Die Busfahrt von Salta nach San Pedro war definitiv die atemraubendste und eindrucksvollste auf meiner bisherigen Reise. 10 Stunden lang schob sich mein klimatisierter Untersatz unzählbare Serpentinen hinauf. Nachdem das Hochplateau erreicht war, passierten wir einen ersten Salzsee. Die Spiegelungen der Berge und Wolken in dem Gewässer gaben einen guten Vorgeschmack auf die Uyuni-Wüste, welche ich in den kommenden Tagen durchqueren werde.
San Pedro selbst ist eine Ansammlung von Lehmhäusern im Norden der Atacama-Wüste. In den zahlreichen gemütlichen Bars und Restaurants der kleinen Oase genießen Touristen eine Verschnaufspause. Ich suchte eine Agentur auf, die Trips durch die bolivianische Uyuni-Wüste anbietet und lernte dabei den Japaner Akiri kennen. Sein ansteckendes, echoartiges „Hahaha“ zwang mich unmittelbar zum Schmunzeln. Wir verstanden uns auf Anhieb und beschlossen die Durchquerung der Salzwüste gemeinsam anzugehen. Akiri schien bereits Jeden in San Pedro zu kennen und so wusste er auch gleich von einer Party draußen in der Wüste zu berichten, die noch in der gleichen Nacht steigen sollte. Ich nahm die Einladung freudestrahlend an und fand mich wenige Stunden später mitten in der Atacama wieder. Ein paar „selbstlose“ Chilenen hatten ein großes Feuer errichtet und eine kleine Bar aufgestellt. Eine Stereoanlage spuckte chilenischen Pop aus, welcher nur geringfügig den notwendigen Genrator überschallte. Egal, das Ambiente war perfekt. Über uns spannte sich ein glühendes Himmelszelt auf, welches durchstochen war von 10 Billiarden Sternen. Ok, ich habe sie nicht gezählt aber es waren so viele, dass zwischen ihnen kein Schwarz mehr zu erkennen war. Noch schwindelig vom Anblick der Sterne erwachte ich dann heute Mittag mit einem dicken Kopf. Kurzatmig durch die dünne Luft – San Pedro liegt auf einer Höhe von etwa 2300 m – und völlig verschwitzt durch die trommelnd heißen Sonnenstrahlen suchte ich mir zur Feier des Tages ein feines, schattiges Restaurant aus – und genoss zum letzten Mal, bei einem guten chilenischen Wein, ein saftiges argentinisches Rindersteak. Merry Christmas, Dominik!
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