Skip to content


Climbing up the volcano Villarrica

IMG_8065

Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich auf dem Kraterrand eines noch aktiven Vukans (*) gestanden habe – ein merkwürdiges Gefühl. Es kribbelte im Bauch, als würde jeden Moment etwas passieren. Aus dem Schlund des schneebedeckten Villarrica (2840 m) stiegen emsig dunkelblaue Rauchschwaden hervor – sie gaben dem Kribbeln recht. Der Schlot hatte eine gelbgrüne Färbung, doch nach Schwefel roch es nicht.
Die Ausrüstung lässt es vielleicht vermuten, aber der Aufstieg war gar nicht so schwer. Es dauerte nur knapp fünf Stunden, bis wir die Spitze erreichten und es nahm sich an, wie ein Spaziergang. Das Equipment fand seinen Nutzen eher beim Abstieg. Ähnlich wie auf dem Piltriquitrón, setzten wir uns einfach auf den gefrorenen Schnee und schlitterten auf dem Hosenboden die steilen Hänge hinab. Ein Mordsspaß, der leider nur eine Stunde dauerte, dann hatten wird das Tal bereits wieder erreicht.
Da der Villarrica, gelegen im wunderschönen Nationalpark Villarrica, zu den bekanntesten Touristenzielen Chiles gehört, ist der Ort Pucón, zu seinem Fuße, entsprechend geprägt. Booking-Agenturen, Outdoor-Läden und Restaurants füllten mal wieder weite Teile der Innenstadt aus. Dennoch idyllisch anmutend und verkehrsberuhigt, kann ich gut nachvollziehen, warum sich einige Touristen hier länger niederlassen und diese paradiesisch schöne Gegend mit einem Fahrrad, Kanu oder einfach zu Fuß erkunden.
Pucón, und man kann sogar sagen ganz Chile, ist ein recht teures Pflaster. Pro Tag gebe ich mindestens 40 % mehr aus, als in Argentinien. Deshalb reise ich in diesen Tagen recht zügig voran. Und ehrlich gesagt, kann ich Bolivien auch kaum erwarten…
.

(*) In den letzten 500 Jahren wurden über 50 Ausbrüche registriert. Der letzte war 1971. Die ausgelöste Schlammlawine zerstörte eine Reihe Häuser, Felder und Brücken.

.

pixelstats trackingpixel

Posted in Chile.

Tagged with .


2 Responses

Stay in touch with the conversation, subscribe to the RSS feed for comments on this post.

  1. V says

    …ach wie schön 🙂 – flashback to ´99 …damals roch die Bude auch noch extrem nach Schwefel. Wünsch Dir frohe Weihnachten im schönen Chile. Wie ich dieses Land und die Leute lieben gelernt habe, mmmmmmmmmmh.

    Algún día volveré con todas las ganas para volver a tocar esas tierras chilenas preciosas. Saludos!

    Gute Reise und wunderbare Weihnachten!

    P.S.: Schön, dass Du ein paar empfohlene Spots mitnimmst, hoffentlich genießt Du es.

  2. Dominik says

    Claro! Und wie!
    Und hab nochmals dank für all die Hinweise! Hab Deine Worte noch gut im Ohr… 😉
    Dir auch ein tolles Fest! Hier merkt man leider nix davon…
    Hasta Luego!
    Dom