Panamas Glanz und Reichtum hat eine ganz eindeutige Quelle: den Panama-Kanal. Am 31. Dezember 1999 übergaben ihn die USA offiziell an Panama. Seit dem boomt der Staat und die Stadt. Wolkenkrazer schießen wie Pilze aus dem Boden, 78 Stockwerke und mehr sind keine Seltenheit.
Bereits im 16. Jahrhundert hatte Kaiser Karl V. einen Kanal durch Mittelamerika angeregt – die kürzeste Seeverbindung von der Ost- zur Westküste Nordamerikas führte durch die Magellanstraße. Doch erst die Franzosen trauten sich 1881 die Umsetzung eines solchen zu. Sie hatten den Suezkanal eröffnet und glaubten, dass ein Kanal, der Atlantik und Pazifik miteinander verbindet, ebenso einfach zu bauen wäre. Der Wasserspiegel des Pazifiks ist nur 24 cm höher als der des Atlantiks. Doch das Bodengesteins ließ sich nicht ausgraben – es war schlicht und einfach zu hart. Schleusenanlagen mussten gebaut werden, um die Schiffe um ganze 26 m anzuheben. 22.000 Arbeiter (7,5 Menschenleben pro Tag) starben in der Sumpflandschaft an Gelbfieber und Malaria. Zum Schutz wurde angeordnet, die Pfosten der Arbeiterbetten in Wassereimer zu stellen. Die Eimer wurden allerdings zu Brutstätten der Malariamücken, die Krankheit breitete sich rasend schnell aus. Rund um die Baustelle standen Kreuze; Leichen wurden in Essigfässern nach Europa verschifft, damit nicht noch mehr Kreuze aufgestellt werden mussten. Zum Glück der Arbeiter gaben die Franzosen schließlich auf.
1903 spaltete sich das heutige Panama mit Unterstützung der USA von Kolumbien ab. Die USA erhielten eine Bauerlaubnis. Im folgenden starben 5.609 Arbeiter an Unfällen und Krankheiten (noch etwa 1,9 Todesfälle pro Tag). 1914 erfolgte die erste Durchfahrt durch den heutigen Panama-Kanal.
Der Preis einer Passage wird nach der Größe des Schiffes berechnet. Er beträgt durchschnittlich 48.000 US-Dollar. Schiffe der sogenannten Panamax-Klasse zahlen rund 150.000 US-Dollar pro Passage. 2005 erzielte die Kanalgesellschaft einen Jahresumsatz von 1,36 Milliarden US-Dollar. 68 % aller Waren, die in US-Häfen be- oder entladen werden passieren den Kanal. Als erster Mensch durchschwamm der US-Amerikaner Richard Halliburton den Kanal. Die Behörde stufte Halliburton nach dem Schiffsmaß Tonnage ein und forderte 36 US-Cent ein, das niedrigste jemals entrichtete Entgelt. In acht Tagesetappen bewältigte Halliburton 1928 die 81 km inklusive aller Schleusen.
1989 griff die USA Panama an, um Regierungschef Manuel Noriega festzunehmen. Noriega, auch bekannt als „Pineapple Face“ (zu deutsch: Ananasgesicht, oder auch pickliges Gesicht) war bis dahin ein wichtiger Verbündeter der USA in Mittelamerika. Pickelgesicht war in den USA in psychologischer Kriegführung ausgebildet worden. Über Jahre hatte er der CIA geholfen, die Drogenkartelle u.a. in Kolumbien zu infiltrieren, wofür man ihm zeitweise 200.000 Dollar pro Jahr zahlte. Doch Diktator Noriega plante die Errichtung eines neuen Kanals in Coproduktion mit der Konkurrenz, japanischen Investoren und Baufirmen, so dass sich die USA gezwungen sahen zu intervenieren. Sie starteten die größte Luftlandeoperation nach dem Zweiten Weltkrieg. Panzer und 26.000 Soldaten rückten an und zerstörten Panama-Stadt. 4000 Totesopfer sol es gegeben haben. Elf Tage verkroch sich Noriega in der Botschaft des Vatikans. Jugendliche umstellten das Gebäude und bombardierten es mit demoralisierenden Rockhits von Van Halen und Metallica. Die Musik muss heftig eingeschlagen haben, denn Pickelgesicht Noriega stellte sich. Die folgenden 20 Jahre verbrachte er in einem Luxusknast in Miami, bis US-Richter entschieden, dass der ehemalige Komplize an Frankreich ausgeliefert werden solle. Vor wenigen Tagen, am 7. Juli verurteilte ein Pariser Strafgericht ihn schließlich wegen Geldwäsche zu weiteren sieben Jahren Haft.
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hab mal gehört die senkung der todesfälle bei den amis kam durch den einsatz von petroleum zustande. das haben die einfach in jedes gewässer gekippt und angezündet. das macht keine mückenlarve lange mit..
grüße von da wo die mücken wieder durch regen sterben!