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Trujillo – Bei den Moche und den Chimu

Die Nordküste Perus wird von Gringos relativ gering frequentiert, auch wenn es hier doch einiges zu Entdecken gibt. Die Stadt Trujillo ist Ausgangspunkt für die Besichtigung von gleich zwei bedeutsamen historischen Städten. Der Conquistador Francisco Pizarro hielt sie für so wichtig, dass er sie nach seiner spanischen Heimatstadt benannte. Ganz in der Nähe hatte er zwei Tempel der Moche entdeckt, den Huaca del Sol (Tempel der Sonne, auch Sonnenpyramide genannt) und den Huaca de la Luna (Mondpyramide).
Die 200 m mal 300 m große Sonnenpyramide war ursprünglich einmal 41 m hoch. Sie gilt als das größte massive Bauwerk des kontinentalen Amerikas. Der Brauch der Moche, bei einem Priesterwechsel einen neuen Tempel auf den Mauern des alten zu errichten, hat zu ihrem Erhalt beigetragen.

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Noch immer sind Archäologen damit beschäftigt die einzelnen Schichten freizulegen. Funde belegen, dass bei den Moche eine Frau die Funktion eines Hohepriesters inne hatte. Auf einer Darstellung ist zu sehen, wie ein weibliches Wesen dem Herrscher in einem Kelch das Blut der Opfer darbietet. Andere Fresken zeugen von blutigen Ritualen, u.a. Menschenopfer.
Vor der Zerstörung dieser Bauwerke durch die Spanier hatte bereits das Volk der Chimú die Pyramiden besetzt gehabt. Ihre Haupstadt Chan Chan war nur wenige Kilometer entfernten gelegen. Chan Chan galt um 1400 als die größte präkolumbische Stadt Amerikas und als die größte Lehmziegelstadt der Welt. Das Chimu-Reich wurde wiederum 1460 von den Inka erobert. Doch auch sie plünderten die feindliche Stadt nicht sondern überließen dies knapp ein halbes Jahrhundert später ebenfalls den Spaniern.

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