Mindestens drei Mal täglich fröhne ich dem schwarzen Gebräu und den besten Rohstoff liefert Kolumbien. Logisch, dass ich auf meinem Weg nach Ecuador einen Stopp in der Zona Cafetera einlegen musste. Kolumbiens größtes Kaffeeanbaugebiet ist gekrönt von wuchtigen Vulkanzipfeln. Die mit Kaffee- und Bananenpflanzen (1) bedeckten Berge strahlen eine erhabene Schönheit aus. Von Armenia aus, einer von Erdbeben geschüttelten Stadt, brachte mich ein Minibus nach Recuca. Auf der Traditionsplantage konnte ich erleben, wie Kaffee in den 1920er Jahren angebaut, geerntet und verarbeitet wurde. In der Zeit vor der ersten Weltwirtschaftskrise machte Kaffee 90 Prozent des kolumbianischen Exportes aus. Heute sind es noch etwa 15 Prozent. Am Ende der Tour konnte ich mich davon überzeugen, dass kolumbianischer Kaffee noch immer der Beste in der Welt ist. Das hiesige Gebräu ist rotbraun und mundete erstklassig.
(1) Kaffeepflanzen benötigen einen gewissen Abstand. Um die Produktionskosten dennoch niedrig zu halten, werden sie z.B. in Kombination mit Bananenbäumen gehalten.
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