Nur knapp 15 m ist er hoch und dennoch ein Vulkan der Superlative. Statt Asche und Lava spuckt er Schlamm, ein Phänomen, das aus Verwesungsprozessen im Untergrund resultiert.
In Kolumbiens größtem Schlammvulkan zu Baden ist ein einzigartiges Erlebnis. Die lauwarme Masse im Inneren besitzt eine Konsistenz wie Sahne. Man spürt keinen Boden unter den Füßen, geht aber auch nicht unter. Wie ein eingeditchter (1) Keks habe ich mich gefühlt. Positiver Nebeneffekt: der Schlamm enthält Mineralien mit therapeutischer Wirkung. Die Massage war im Eintrittspreis inbegriffen.
(1) „ditchen“ ist eichsfeldisch und bedeutet so viel wie „eintunken“…